Mit einer neuen Kampagne wollen die Graz Linien das Bewusstsein dafür stärken, dass man beim Fahrgastwechsel zuerst aussteigen lässt und dann erst einsteigt. Klingt logisch, ist es auch.
Ausgangslage:
Rund 300.000 Fahrgäste nutzen täglich das Angebot der Graz Linien. Sowohl bei den Bussen als auch bei den Straßenbahnen bleibt an den Haltestellen - insbesondere an sehr frequentierten Punkten - viel Zeit liegen, weil die Fahrgäste sich beim Ein- und Aussteigen gegenseitig behindern. Beim Einsteigen in die Busse wird ebenso Zeit verloren, weil der Fahrscheinkauf beim Busfahrpersonal zusätzlich Zeit braucht.
Ziele der Initiative:
- Durch die neue Kampagne soll das gegenseitige Behindern im Türbereich minimiert werden, sodass zunächst die AussteigerInnen schneller aus den Bussen und Straßenbahnen raus kommen, und nicht mit den EinsteigerInnen in Konflikt kommen.
- Ebenso soll der Vorverkauf weiter forciert werden, um den Ticketverkauf in den Fahrzeugen zu minimieren.
Schnellere Öffifahrt durch aufmerksame Fahrgäste
Um den Fahrgastwechsel im Tagesverkehr zu beschleunigen, entwickelte die Fachhochschule Joanneum (Department of Building, Energy & Society) im Auftrag und gemeinsam mit den Graz Linien ein gemeinsames Grundlagenpapier eines Beschleunigungskonzepts für den Öffentlichen Verkehr in Graz und nahm dabei den Themenbereich Fahrgastwechselbeschleunigung genauer unter die Lupe. Die Graz Linien werden die erarbeiteten Empfehlungen der Studie im Bereich des Fahrgastverhaltens aufnehmen und haben nun ein fünf Punkteprogramm entwickelt.
Folgende Optimierungen sind durch die Umsetzungen der Maßnahmen zu erwarten:
- Kürzere Haltestellenaufenthalte
- Fahrplan wird pünktlicher und gestiegene Verlässlichkeit
- Weitere Steigerung der Attraktivität der Öffis
- Gestiegenes Bewusstsein der Fahrgäste für Ihren Beitrag an der Beschleunigung
- Der Anteil des Fahrscheinvorverkaufs sowie der Zeitkarten soll erhöht werden.
Foto: Rudolf Watzinger / Holding Graz
Video: Emanuel Droneberger / Holding Graz