Der gesellschaftliche Wandel und Trends verändern das Mobilitätsverhalten und damit auch die Anforderungen an das Verkehrssystem. Vor welchen Herausforderungen stehen die großen Mobilitätsunternehmen? Mehr denn je ist die Frage nach Mitarbeiter:innen zur Schlüsselaufgabe geworden.
Gemeinsam mit der Holding Graz und den Wiener Linien als Veranstaltern beleuchtete die Austrian Roadmap2050 mit führenden Expert:innen die Anforderungen der kommenden Jahre an Österreichs Mobilitätsinfrastruktur.
Einig waren sich Holding Graz, Wiener Linien und die ÖBB darüber, dass der Arbeitskräftemangel die Schlüsselherausforderung für den öffentlichen Verkehr darstellt. Holding Graz-CEO Wolfgang Malik: „Das Umdenken seit Corona in Richtung Teilzeit ist eine sehr große Herausforderung! Unsere Antwort auf die neuen Work Life Balance Erwartungen ist ein Incentivierungsprogramm als Teil unserer HR Maßnahmen, z.B. Jahreskarten für den Verkehrsverbund. Wir erarbeiten gerade eine neues Employer Branding Programm, das beginnt ganz simpel mit Deutschkursen für neue Grazer:innen. Wir versuchen mit vielen Mitteln ein Arbeitgeber mit Weitsicht zu sein. Dennoch: Das Problem an Arbeits- und Fachkräftemangel ist nicht kleinzureden, ebenso das der Grundeinstellung zu einem Beruf im öffentlichen Verkehr: Jobs im 24/7 Betrieb sind halt anders und erfordern besonderes Engagement.“
Die Lieferfähigkeit der Industrie weist einen Rückstand auf
Eine weitere Hürde, die es zu nehmen gilt, was den Schienen-, Tram- und Busverkehr betrifft, sind die Fahrzeuge, seien sie E – getrieben oder mit Wasserstofftechnologie, die ebenfalls große Chance in der CO2 Reduktion bietet.
Malik: „Wir haben täglich 200 Busse im Einsatz, unser Wasserstoffprojekt ist auch ein Vorreiter für andere Städte. Die Vernetzung mit Car Sharing ist in Graz gut angekommen. Ich pflichte meinen Kolleg:innen bei: Der technologische Nachschub in einer relevanten Anwendungsgröße aus Europa hat Rückstand.“
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