Neue Straßenbahnstrecken in der City: So wird die Grazer Innenstadt künftig entlastet, um damit die Kapazitäten des Öffi-Verkehrs auszuweiten.
Die Graz Linien bringen Tag für Tag mehr als 300.000 Fahrgäste sicher an ihr Ziel. Die seit Jahren – abgesehen von den Corona-Zwischenstopps – steigende Zahl der Öffi-Nutzer:innen wird sich auch in den nächsten Jahren aufgrund des Bevölkerungswachstums und der Infrastrukturprojekte in der Murmetropole fortsetzen. Die Konsequenz aus dieser Entwicklung: Der öffentliche Verkehr und mit ihm moderne Mobilitätsangebote in Graz werden weiter ausgebaut! Diese Weichenstellung wird gerade umgesetzt.
Derzeit fahren alle Straßenbahnlinien über den Hauptplatz, durch die Herrengasse zum Jakominiplatz und umgekehrt. Es ist kaum mehr möglich, zusätzliche Straßenbahnen über das Nadelöhr am Eisernen Tor zu führen. Eine Intervallverdichtung ist dadurch ausgeschlossen. Zudem sorgen Veranstaltungen, Demonstrationen oder Ähnliches für Beeinträchtigungen und sogar temporäre Einstellungen des Straßenbahnbetriebes aller sechs Linien in der Herrengasse.
In der Innenstadt wird daher nun für Entlastung gesorgt und die geplante Kapazitätserhöhung ermöglicht. Die Grazer Innenstadt – im Speziellen die Herrengasse, der Hauptplatz und der Südtirolerplatz – kann so verkehrstechnisch entlastet werden. Die Bauzeit ist bis Ende 2025 vorgesehen.
Mehr Straßenbahnen, dichtere Takte
Nach dem Ausbau werden mehr Straßenbahnen als bisher durch die Innenstadt geführt werden – somit sorgen die Graz Linien für kürzere Takte und schnellere Umstiegsmöglichkeiten sowie für eine bessere Verbindung zum Hauptbahnhof. Künftig kann bei Demonstrationen oder anderen betrieblichen Vorkommnissen, die zu Sperren in der Innenstadt führen, der Straßenbahnbetrieb über die Entlastungsstrecke Neutorgasse geführt werden. Auch die Anbindung des Regionalbusbahnhofs Andreas-Hofer-Platz wird verbessert und somit kann eine verbesserte innerstädtische Verteilung der Pendler:innen gewährleistet werden. Diesbezüglich geht die Bedeutung der Innenstadtentlastung deutlich über die Stadtgrenze hinaus.
Die neue zweigleisige Strecke zweigt von der bestehenden Straßenbahnstrecke westlich des Jakominiplatzes auf Höhe der Schmiedgasse ab. Die Strecke führt auf straßenbündigem Gleiskörper über die Radetzkystraße, die Neutorgasse, den Andreas-Hofer-Platz, die Belgiergasse und die Vorbeckgasse. Die Strecke mündet im Kreuzungsbereich Annenstraße/Vorbeckgasse in die bestehende Strecke der Straßenbahnlinien 1, 4, 6 und 7 ein. Im Zuge des Ausbaues muss die Tegetthoffbrücke statisch ertüchtigt werden und wird im Zuge dessen auch um 1,50 Meter verbreitert. Die Geh- und Radwege auf dieser Strecke werden verbessert und Verweil- und Interaktionszonen geschaffen.
Infos zum Download finden Sie im Folder unterhalb!
Auf Schiene gebracht werden ab 30. Mai 2023 der Radetzkyspitz, die Radetzkystraße und der Jakominiplatz-West. Mit den Bauarbeiten und der damit verbundenen Sperre in der Radetzkystraße werden die Busse der Graz Linien gegen die Einbahn am Joanneum- und Opernring geführt. Am Eisernen Tor gibt es trotzdem weiterhin die direkten Umsteigemöglichkeiten zwischen Bus und Straßenbahn. Dem Kfz-Verkehr steht somit nur mehr eine Fahrspur in Richtung Westen zur Verfügung.
Bis zum Sommer 2024 finden weitere Gleisverlegungsarbeiten statt. Im Bereich Andreas-Hofer-Platz wird der neue Radweg bereits 2023 fertig und voraussichtlich ab Oktober oder November benutzbar sein. Anfang 2024 finden die Pflasterungsarbeiten für die Gehsteige und Radwege statt. Die Fertigstellung des Radwegs in der Neutorgasse zwischen Kaiserfeldgasse und Landhausgasse soll spätestens im Sommer 2024 erfolgen. Mitte 2024 sollen die Bauarbeiten in der Neutorgasse fertiggestellt sein. Die Innenstadtentlastungsstrecke über die Neutorgasse und Tegetthoffbrücke soll Ende 2025 in Betrieb gehen.
Was bisher geschah:
In der Neutorgasse, am Radetzkyspitz und in der Radetzkystraße wurde und wird im Untergrund gearbeitet, Leitungen und der Kanal verlegt sowie Provisorien errichtet: „Lebensadern“, die unsichtbar dafür sorgen, dass der Organismus Stadt funktioniert. Auch Historisches, wie Fundstücke des einstigen Neutors wurden penibel dokumentiert.
Barrierefreie Version des aktuellen Folders:
Hier finden Sie auch eine barrierefreie Fassung des aktuellen Folders zum Download – besonders geeignet für Mobilgeräte!
Hier finden Sie unser 3D-Animations-Video zum Bauvorhaben.
Hier finden Sie laufend aktualisiert Videos mit Stimmen von Unternehmer:innen bzw. von den Bauarbeiten.
Rechts finden Sie eine Webcam, auf der Sie die aktuellen Bauarbeiten beobachten können. Aus Datenschutzgründen werden keine Personen gezeigt.
Das Bild der Kamera, die an der Ecke Neutorgasse/Radetzkystraße montiert ist, wird alle 5 Minuten aktualisiert.
Nachts werden keine Aufnahmen gemacht!
Bis zum Ende der Bauzeit gibt es auch einige Änderungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Individualverkehr. Wir informieren hier laufend aktualisiert.
Verlegung Haltestelle Wielandgasse (ab 8. Mai):
Aufgrund der Bauarbeiten zur Innenstadtentlastung müssen wir
ab Montag, 8. Mai 2023, ab 4.30 Uhr bis Ende Dezember 2023
die Haltestelle „Wielandgasse“ in Richtung stadtauswärts der Linien 30, 31, 31E, 32, 33, 34, 34E, 39, 40, 67E, N3, N6, N8 verlegen.
Ersatzhaltestellen:
Für die Linien 31, 31E, 32, 33, 39, 40, 67E, N3 und N6 Richtung stadtauswärts:
Die Haltestelle Wielandgasse wird ersatzweise in der Radetzkystraße auf Höhe Haus Nr. 20/22 eingerichtet.
Für die Linien 30, 34, 34E und N8 Richtung stadtauswärts:
Die Haltestelle Wielandgasse wird ersatzweise zur Haltestelle Wielandgasse Süd verlegt.
Änderungen Busverkehr ab 30. Mai:
Busfahrgäste aufgepasst! Etliche Haltstellen am Jakominiplatz werden ab dem 30. Mai auf den Joanneumring und den Opernring verlegt. Obacht also beim Ein- und Umsteigen!
Mit 30. Mai wird die Radetzkystraße vom Jakominiplatz-West bis zum Radetzkyspitz gesperrt. Buslinien werden bis 24. November in beiden Richtungen über den Joanneumring/Opernring umgeleitet. Die Ersatzhaltestellen für den Jakominiplatz befinden sich in Richtung Osten am Joanneumring 1–7 und in Fahrtrichtung Westen vor dem Operncafé. Die Linien 31 und 39 bekommen in der Franz-Graf-Allee eine Ersatzhaltestelle für den Kaiser-Josef-Platz, die Nightlines N3, N4, N5, N6 und N8 am Jakominiplatz neue Haltestellen.
Unterhalb finden Sie eine Grafik dazu!
Teileinstellung Linie 35 (ab 30. Mai):
Aufgrund der Baustelle der Entlastungsstrecke in der Radetzkystraße müssen wir aus betrieblichen und fahrplantechnischen Gründen ab
Dienstag, 30. Mai 2023, ab 6 Uhr
den Streckenteil Citypark – Don Bosco der Linie 35 einstellen.
Die Buslinie 35 fährt dann ab der Ersatzhaltestelle „Opernring/Jakominiplatz“ über Österreichische Gesundheitskasse zum Citypark.
Die Ersatzlinie für den Abschnitt Hohenstaufengasse/Citypark – Don Bosco ist die Linie 66.
Vorinformation zur Linie 35 bzw Linie 30 ab 8.7.2023:
Ab Samstag, 8. Juli 2023,
wird die Strecke der Linie 35 von der verlängerten Buslinie 30 befahren:
Linie 30: Geidorf – Opernring/Jakominiplatz – Österreichische Gesundheitskasse – Citypark.
Ab 30. Mai gibt es eine neue Streckenführung für die Linien 31, 31E, 32, 33, 34, 34E, 39, 40, 67 und 67E – Infos dazu finden Sie hier!
Im PDF unterhalb finden Sie einen Plan zu den Umleitungen!
Ersatzverkehre ab 30. Mai:
Hier finden Sie alle Infos dazu!
Im PDF unterhalb finden Sie Pläne zur Umleitung!
Der Andreas-Hofer-Platz als zentraler Busbahnhof steht bereits ab 20. Februar 2023 bis auf Weiteres nicht mehr zur Verfügung. Als Ersatz haben Land Steiermark, Stadt Graz und Verkehrsverbund ein Bündel an Maßnahmen geschnürt.
Sie finden alle Maßnahmen und Informationen auf der Seite des Verkehrsverbundes Steiermark!
Die Innenstadt ist mit dem Auto am besten über den Marburger Kai erreichbar.
In der Grafik unterhalb sehen Sie, wie Sie aktuell in die Innenstadt gelangen – Sie können die Karte auch downloaden.
Von 30. Mai bis 24. November 2023: Behinderungen am Opern- und Joanneumring und rund um den Jakominiplatz:
Opern- und Joanneumring können in diesem Zeitraum nur einspurig befahren werden, Wieland- und Keesgasse sind bis 10. September 2023 über Umwege erreichbar.
Sondertarife Dauerparker in Parkgaragen:
Alle Parkgaragen bleiben befahrbar. Wer sein Auto während der Bauarbeiten dauerhaft in einer Parkgarage abstellen möchte, kann das in einigen Garagen in der Innenstadt zu Sondertarifen tun:
Eine Übersicht aller Parkgaragen in Graz findet man unter graz.at/garagen. Privat angebotene Dauerparkplätze gibt es auf der Plattform dauerparken.at.
Der Standort am Andreas-Hofer-Platz ist derzeit wegen der Bauarbeiten nicht in Betrieb.
Ersatzstandorte (fossil betriebene Fahrzeuge, keine Ladeinfrastruktur):
Infos zu tim: https://www.tim-oesterreich.at/graz/
Die Neutorgasse kann, das Rad schiebend, an den Baustellen-Übergängen gequert werden. Der Radfahrstreifen Landhausgasse entfällt, die Umleitung führt über den Sparkassenplatz in die Albrechtgasse.
Ab 30. Mai: Der Radweg von der Schmiedgasse zum Jakominiplatz wird umgeleitet.
In der Grafik unterhalb sehen Sie, wo Fahrradübergänge vorhanden sind – Sie können die Karte auch downloaden.
Innerhalb eines gesicherten Bereichs in der Baustelle sind nach wie vor sämtliche Zugänge in der Neutorgasse zu Fuß erreichbar.
In der Grafik unterhalb sehen Sie, wo es Fußgänger:innen-Übergänge gibt – Sie können die Karte auch downloaden.
Hier finden Sie laufend aktualisiert die Vorschau auf die Bauarbeiten der aktuellen und – ab Mitte der Woche – der kommenden Woche zum Download.
Im PDF ganz unterhalb finden Sie alle Baufelder und den Zeitplan dafür zum Download.
Wir haben für Sie unterhalb etliche Fragen und Antworten zur Baustelle und zum Betrieb danach zusammengefasst. Diese Liste wird laufend aktualisiert.
Sie finden die FAQ auch im Folder oberhalb!
Vor Beginn der Bauarbeiten werden entlang der Straßenbahntrasse angrenzende Gebäude beweisgesichert, um eine spätere, allfällig durch den Bau aufgetretene Beschädigung feststellen und nach dem Verursacherprinzip beheben zu lassen.
Behindertenparkplätze sowie die Parkplätze auf der Seite, wo der Kfz-Verkehr geführt wird, bleiben aufrecht. Es gibt Parkplätze in den umliegenden Straßenzügen und in den innerstädtischen Tiefgaragen. Hier gibt es während der Bauarbeiten einen Sondertarif für monatliches Parken als Angebot für Anrainer:innen. Infos finden Sie oberhalb!
Gilt ab 30. Mai: Ja, da am Opern- und Joanneumring Busse bis November 2023 entgegen der üblichen Fahrtrichtung unterwegs sind, stehen die Schrägparkplätze nicht zur Verfügung. Auch in der Girardigasse entfallen Parkplätze.
Gilt ab 30. Mai: Für die Anlieferung in die Radetzkystraße und zum südlichen Joanneumring wird in der Schmiedgasse zwischen Ring und Radetzkystraße eine Ladezone eingerichtet. Vom Joanneumring kommend ist diese über Raubergasse – Kaiserfeldgasse – Schmiedgasse erreichbar.
Ja, Zugänge für Fußgänger:innen bleiben erhalten, es kann aber zu kurzfristigen Behinderungen kommen.
Nein, die Fahrgäste der Straßenbahnen kommen wie gewohnt an ihr Ziel, alle Haltestellen bleiben aufrecht. Die Linie 23 wird in der Remise Steyrergasse gewendet.
Die Verbindungen über den Jakominiplatz-West und die Keesgasse sind während der Bauarbeiten nicht nutzbar. Die Radrouten in und aus der Innenstadt führen über Eisernes Tor, Kaiserfeldgasse, Kalchberggasse und Richtung Westen zum Kai. Richtung Süden ist die Schmiedgasse ab der Kreuzung Kaiserfeldgasse für den Radverkehr gesperrt. Auf dem Radweg ab dem Eisernen Tor in Richtung Oper bzw. Stadtpark kann man wie bisher fahren. Von Süden ist großräumig über die Radrouten an der Mur oder über die Schießstattgasse bzw. Brockmanngasse auszuweichen.
Gilt ab 30. Mai: Busse fahren hier bis November 2023 auch gegen die gewohnte Fahrtrichtung, also von West nach Ost. Auch zwei neue Haltestellen mit dem Namen Jakominiplatz/Opernring werden errichtet: Richtung Westen in Höhe Operncafé und in östliche Fahrtrichtung am Beginn des Joanneumrings. Sie sind der Ersatz für die Haltestellen am Jakominiplatz. Für Kfz bleibt eine Fahrspur, diese ist von der neuen Busspur mittels Leitschwellen sowie Betonleitwänden getrennt. Im Baustellenbereich gilt Tempo 30.
Gilt ab 30. Mai: Die Girardigasse ist Teil der Umleitungsstrecke für Busse. Diese benötigen beim Abbiegen vom Kaiser-Josef-Platz kommend einen größeren Radius. Damit man die Girardigasse zu Fuß sicher queren kann, wird der Zebrastreifen weiter nördlich errichtet. Nach den Bauarbeiten „wandert“ er wieder zurück.
Gilt ab 30. Mai: Der tim-Standort ist während der Bauarbeiten nur über die Luthergasse – Girardigasse erreichbar. Vom Opernring aus darf man temporär nicht mehr links in die Girardigasse einbiegen. Die Abfahrt vom tim-Standort in den Opernring ist wie bisher möglich. In der Kalchberggasse und der Schmiedgasse wurden neue tim-Standorte errichtet.
Der KFZ-Verkehr in West-Ost-Richtung führt ab Anfang 2024 über die Augartenbrücke, in die entgegengesetzte Richtung über die Radetzkybrücke bzw. weiter nördlich über die Keplerbrücke. Der Fuß- und Radverkehr weicht über die Erzherzog-Johann-Brücke aus.
Gilt ab 30. Mai: Nicht nur die Radetzkystraße ist zwischen Radetzkyspitz und Jakominiplatz gesperrt. Bis 10. September
kann man vom Joanneumring kommend weder in die Wielandgasse noch über die Radetzkystraße in die Keesgasse einbiegen. Die Umleitung erfolgt über die Pestalozzistraße und die Zimmermanngasse. Von der Burggasse kommend ist für Kfz das
Geradeausfahren in die Franz-Graf-Allee nicht möglich. Es gilt ein Rechtsfahrgebot. Auch das Linksabbiegen vom Opernring Richtung Jakominiplatz bzw. Gleisdorfer Gasse ist nicht möglich.
Bei Baustellen dieser Art stimmen wir das Verkehrskonzept sowie die Zufahrtsmöglichkeiten mit den Einsatzkräften vorab ab. Diese sind also über die Baustelle informiert und können ihre Einsätze im Bedarfsfall durchführen.
Gebaut wird im Wesentlichen von Montag bis Freitag von 6 bis maximal 22 Uhr. In Ausnahmefällen wird auch an Samstagen und Sonntagen gearbeitet. Vereinzelt kann es zu Nachtarbeiten kommen, wie zum Beispiel bei Sondertransporten und Gleisanlieferungen. Darüber informieren wir aktuell.
Ja, seit 20. Februar ist der Andreas-Hofer-Platz nicht mehr Busbahnhof für die Regionalbuslinien. Auch die Linie 67 ist ab 6. März davon betroffen. Es gibt Umleitungen. Die Änderungen werden laufend je nach Baufortschritt bekannt gegeben.
Infos zur Linie 67 finden Sie hier und bekommen Sie auch unter Tel. 0316 887-4224
Infos zu den Änderungen bei den Regionalbuslinien gibt es auf verbundlinie.at und Tel. 050 67 89 10.
Die Abteilung für Wirtschaft und Tourismusentwicklung hat hierfür ein Paket geschnürt.
Infos: wirtschaft.graz.at/foerderungen sowie
Tel.: 0316 872-4816
Ja, die gibt es – Sie finden alle Infos dazu oberhalb!
Die Gestaltungsarbeiten am Radetzkyspitz erfolgen im Frühjahr 2024, die Grünfläche in der Keesgasse wird im Herbst 2023 wieder errichtet.
Nein, die Arbeiten in der Neutorgasse sind bis Sommer 2024 abgeschlossen. Bis zur Inbetriebnahme der Straßenbahn im November 2025 ist eine provisorische Zufahrt als Einbahn in Richtung Süden geplant.
Nach Freigabe des Bundesdenkmalamts werden die Bauwerksreste des historischen Neutors abgetragen. Allerdings nur so viel, wie für die projektmäßige Errichtung der Straßenbahn und der Leitungsinfrastruktur notwendig ist.
Der Aufbau des Gleiskörpers wird durch erschütterungsdämmende Matten ergänzt (Masse-Feder-System). Diese Bauweise hat sich in den letzten Jahren in Graz bewährt und wird auch in anderen Städten umgesetzt. Aufgrund dieser Bauweise kann ein verbessertes Lärm- und Erschütterungsverhalten erzielt werden.
Wegen der neuen Verkehrsführung der Straßenbahn (durch die Neutorgasse, Belgiergasse und Vorbeckgasse) kommt es zwangsläufig zu einer Reduktion des Autoverkehrs in diesem Bereich. Nach Ende der Bauarbeiten ist auch ein verminderter KFZ-Lärmpegel im Trassenbereich zu erwarten.
Schienenkreischen bzw. Anfahrtsgeräusche der Straßenbahn treten grundsätzlich örtlich auf. Sie können trotz entsprechender Maßnahmen zwar nicht gänzlich ausgeschlossen werden, man bekommt sie aber gut in den Griff.
In der Neutorgasse wird nach Inbetriebnahme der neuen Straßenbahnlinie das Linksabbiegen in die Kalchberggasse und in die Kaiserfeldgasse nicht mehr möglich sein. Zugefahren wird dann nur noch vom Marburger Kai aus. In der Kaiserfeldgasse wird im Abschnitt Neutorgasse und Raubergasse die Einbahn umgedreht. Ebenso wie die Einbahn in der Schönaugasse zwischen Jakominiplatz und Grazbachgasse. Dadurch können Straßenbahnen ungehindert vom Individualverkehr fahren.
Es kann zu geänderten verkehrlichen Rahmenbedingungen kommen. Die Zufahrt zur Gasse bzw. zur Hauseinfahrt wird jedoch gegeben sein.
Die Abspannungen der Oberleitungen der Straßenbahn erfolgen grundsätzlich an den Gebäuden und sind gemäß Eisenbahngesetz zu dulden. Für die öffentliche Beleuchtung müssen bestehende Abspannungen angepasst bzw. ergänzt werden.
Untersuchungen haben ergeben, dass durch die Oberleitung der Straßenbahn keine bedenklichen Strahlenbelastungen hervorgerufen werden.
Die Mitarbeiter:innen der Holding Graz reinigen sämtliche Bus- und Straßenbahn-Haltestellen regelmäßig und bedarfsorientiert. Vor allem im Innenstadtbereich gibt es bekanntermaßen ein höheres Fahrgastaufkommen und deshalb wird auch vermehrt kontrolliert und gereinigt.
Die derzeitige Brücke wurde 1974/75 errichtet. Für den Straßenbahnbetrieb muss die Tegetthoffbrücke statisch ertüchtigt werden. Dabei wird sie auch um 1,5 Meter verbreitert. Künftig gibt es auf der Tegetthoffbrücke nur mehr drei Fahrspuren. Der Linksabbieger auf der Brücke zum Grieskai entfällt. Dafür werden auf der Brücke beiderseitig großzügige gemischte Geh- und Radwege errichtet.
Sobald die neue Straßenbahnstrecke in Betrieb ist, entfallen entlang der Strecke rund 78 KFZ-Stellplätze. Allerdings erschließen zwei neue Straßenbahn- Haltestellen – eine in der Neutorgasse und eine in der Belgiergasse – den Innenstadtbereich. Fußgänger:innen können sich künftig über breitere Gehwege freuen. Neue Radwege führen dann erstmals durch die Neutorgasse und über die Tegetthoffbrücke und neue Bepflanzungen und Sitzgelegenheiten werten den öffentlichen Raum auf.
Stadt Graz Stadtbaudirektion (allgemeine Informationen):
Graz Linien (Verkehrsinformationen):
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