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Vor­hang auf für un­se­re Ab­fall­wirt­schaft

Richard Trampusch
© Holding Graz

In unserer Serie „Vorhang auf!“ präsentieren wir Mitarbeiter:innen der Holding Graz. Passend zur aktuellen Bioabfall-Kampagne haben wir diesmal Mag. Richard Trampusch ins Rampenlicht geholt.

Als Leiter der Stabstelle für Infrastrukturmanagement, Prozesse und Innovation in unserer Abfallwirtschaft bringt er seine Expertise ein.

Wie kann jeder/jede Bioabfall richtig sammeln?

Der biogene Abfall, der in der Küche, im Haushalt und im Garten anfällt, sollte sauber vorgesammelt und dann in die Biotonne gegeben werden. Zum Vorsammeln eignen sich der „Mülli“, den man bei der Holding Graz im Ressourcenpark Graz beziehen kann, oder andere Vorsammelgefäße, die in der Küche und im Garten vorhanden sind. Um diese Gefäße sauber zu halten, kann man sie bei Bedarf mit einem kompostierbaren Papiersackerl auskleiden, das zusammen mit dem Bioabfall in die Biotonne geworfen werden kann. Diese kompostierbaren Papiersackerl sind ebenfalls im Ressourcenpark Graz der Holding Graz erhältlich. Bitte verwenden Sie keine Bio-Plastiksackerl!

Was sollte man unbedingt vermeiden oder worauf sollte man besonders achten, wenn es um die Entsorgung von Bioabfall geht?

Nur geeigneten Bioabfall in die Biotonne werfen, also Obst- und Gemüseabfälle und Speisereste aus der Küche (aber keine flüssigen Speisereste), Eierschalen, Schalen von Zitrusfrüchten, Blumen, Ernteabfälle aus dem Garten, Grasschnitt, Laub, Strauchschnitt, Eierschalen, Blumenerde in kleinen Mengen etc. Das alles gehört in die Biotonne! Aber keinesfalls Lebensmittel mit der Verpackung (Plastiksackerl, Kunststoffbecher, Folien, Dosen, Gläser oder ähnliches) in die Biotonne werfen! Was auch nicht in den Bioabfall gehört, sind flüssige Speisereste, Altspeiseöle und -fette, größere Mengen an Fleischabfällen, Knochen, Katzenstreu, Asche, Windeln, Hygieneartikel und ähnliches.

Welche Vorteile hat es für die Bewohner:innen von Graz, wenn sie Bioabfall trennen und sammeln?

Man tut etwas für die Umwelt und schließt natürliche Kreisläufe. Aus dem sauber und getrennt gesammelten Bioabfall wird hochwertiger Qualitätskompost und Komposterde hergestellt. Kompost, Gartenerde und Rinde kann man beim Erden-Verkauf in der Sturzgasse 16 kaufen oder sich in größeren Mengen auch zustellen lassen. So bringt man diese Produkte wieder in den Kreislauf und kann darauf Gemüse, Getreide, Obst, Blumen und Zierpflanzen anpflanzen und ernten. Auch die Kompostierer:innen selbst verwenden den Qualitätskompost auf ihren Äckern und Wiesen.

Können Sie einen besonderen Tipp aus Ihrer Erfahrung in der Abfallwirtschaft teilen?

Wichtig ist, keine flüssigen Speisereste in die Biotonne einzubringen. In die Vorsammelhilfe kann man die erwähnten Papiersackerl oder ein anderes kompostierbares Papier einlegen, damit Feuchtigkeit aufgesaugt wird. So bleibt die Biotonne sauber und geruchsarm.  

Mehr Infos zu unserer Bioabfallkampagne gibt es hier!

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