1.500 Kubikmeter Speichervolumen umfasst der neue Hochbehälter auf der Ferdinandshöhe, der die höher gelegenen Gebiete der Bezirke Geidorf, Andritz und Mariatrost noch besser mit frischem Trinkwasser versorgt. 1,7 Millionen Euro wurden in das Bauwerk investiert.
Die Holding Graz Wasserwirtschaft sichert bekanntlich die Versorgung mit frischem Trinkwasser in der steirischen Landeshauptstadt. Derzeit sind rund 33.000 Liegenschaften an das Wasserleitungsnetz angeschlossen. Damit das frische Trinkwasser auch in höher gelegene Teile der Stadt geliefert werden kann, ist die Wasserspeicherung als ein wesentlicher Teil der Versorgung essentiell. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters auf der Ferdinandshöhe wurde nun ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt, um die hohe Lebensqualität in der wachsenden Stadt Graz zu erhalten.
Beteiligungsstadtrat Manfred Eber: „Die Grazerinnen und Grazer können rund um die Uhr absolut naturbelassenes Trinkwasser genießen, das ist nicht selbstverständlich, gerade in der heutigen Zeit. Wasser ist eine kostbare Ressource und braucht daher besonderen Schutz und unseren sorgsamen Umgang. Es ist sehr erfreulich, gerade im 150. Jubiläumsjahr diesen Hochbehälter zu eröffnen. Ich danke allen Mitarbeiter:innen, die mit ihrer Arbeit tagtäglich die Versorgung unserer Stadt mit frischem Trinkwasser garantieren.“
Um die Versorgung mit frischem Trinkwasser zu gewährleisten, hat die Graz Wasserwirtschaft ein System von 23 Trinkwasserhochbehältern und 33 Pumpstationen mit einem Gesamtspeichervolumen von rund 40.000 Kubikmetern zu Verfügung, das rund um die Uhr überwacht wird und die ununterbrochene Versorgung von beinahe ganz Graz ermöglicht.
Vorstandsdirektor Gert Heigl: „Insgesamt wurden 1,7 Mio. Euro in das Bauwerk inkl. Installation und Steuerung sowie in den Leitungsbau investiert. Das Speichervolumen des neuen Hochbehälters auf der Ferdinandshöhe hat sich mit einem Gesamtspeichervolumen von 1.500 Kubikmetern nun mehr als versiebenfacht.“
Der alte Hochbehälter Ferdinandshöhe aus dem Jahr 1934, der mittlerweile nicht mehr in Betrieb ist und bereits abgetragen wurde, umfasste mit 200 Kubikmetern ein wesentlich geringeres Speichervolumen. Durch das größere Speichervolumen werden die Bewohnerinnen und Bewohner in den höher gelegenen Gebieten der Bezirke Geidorf, Andritz und Mariatrost künftig noch besser und sicherer mit frischem Trinkwasser versorgt. Der Hochbehälter kann auch im Störfall, etwa bei Rohrbrüchen, die Versorgung aufrechterhalten.
Kajetan Beutle, Spartenbereichsleiter Graz Wasserwirtschaft: „Spezielle Pumpstationen der Graz Wasserwirtschaft fördern das Wasser in höher gelegene Siedlungsgebiete in Graz. Mehr als die Hälfte eines maximalen Tagesbedarfs kann in diesen 23 Behältern gespeichert werden. Überwacht werden alle Trinkwasserspeicher und Pumpstationen über die zentrale Schaltwarte.“
Die Arbeiten am neuen Hochbehälter Ferdinandshöhe konnten im April des heurigen Jahres erfolgreich abgeschlossen werden. Holding-Projektleiter Philipp Schauer: „Im April wurden die Arbeiten an der Wasserkammer 2, die ebenfalls ein Speichervolumen von 750 Kubikmetern umfasst, sowie der Außenanlagen fertiggestellt. Die Aufforstung wird noch im Herbst erfolgen.“
Am Gruppenbild oben: Vorstandsdirektor Gert Heigl, Holding Graz-Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Fassl, Spartenbereichsleiter Kajetan Beutle, Projektleiter Philipp Schauer (v. l.) im Maschinenraum des neuen Hochbehälters.