Wasserstoff: Grüne Zukunft für Europa

Das HI2 Valley-Projekt wird in den österreichischen Industrieregionen Oberösterreich, Steiermark und Kärnten eine groß angelegte Wasserstoffwirtschaft (H2) auf Basis erneuerbarer Energien aufbauen und damit direkt zu den Zielen des Europäischen Green Deal, REPowerEU und der Wasserstoffstrategie beitragen.
Das Projekt wird dies erreichen, indem es durch den Einsatz von Wasserstoff zentrale Sektoren dekarbonisiert und die Emissionen in der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie sowie im Energie- und Mobilitätsbereich drastisch reduziert – unter anderem durch die Verdrängung fossiler Brennstoffe, einschließlich einer Verringerung der Abhängigkeit von Erdgas, das Österreich überwiegend aus Russland importiert.
Bis 2028 wird in den Regionen ein Bedarf von 13.000 Tonnen grünem Wasserstoff erwartet, wovon innerhalb des HI2 Valley über 10.000 Tonnen pro Jahr produziert werden. Durch die Einführung strategisch platzierter, dezentraler H2-Produktionsanlagen wird das Projekt die Energie-Resilienz und -Flexibilität des Landes stärken und einen robusten heimischen Markt für grünen Wasserstoff schaffen.
Das HI2 Valley wird eine entscheidende Rolle bei der Schließung der Lücke zwischen den Wasserstoffversorgungskorridoren in Süd- und Osteuropa spielen. Eingebettet in das europäische Wasserstoff-Backbone, das TEN-T-Netzwerk sowie zukünftige Pipelineverbindungen (PCI) mit Südeuropa und Nordafrika, wird das HI2 Valley Österreichs Multi-User-H2-Ökosystem nahtlos mit Nachbarländern wie Deutschland, Italien und der Slowakei verbinden und so ein wirklich vernetztes zentraleuropäisches Wasserstoffnetz fördern.
Dieses Vorzeigeprojekt, an dem sich die Energie Graz beteiligt, trägt dazu bei, Industriearbeitsplätze zu sichern, und senkt durch Standardisierung und Integration die Kosten für Wasserstoff, wodurch eine grüne industrielle Zukunft für Europa geschaffen wird. Über die unmittelbaren Nachbarländer hinaus wird das HI2 Valley auch den Wissensaustausch und die breite Einführung von grünem Wasserstoff fördern – durch aktive Zusammenarbeit mit fünf weiteren aufstrebenden Wasserstoff-Regionen in Osteuropa: Polen, Rumänien, Ungarn, Lettland und der Tschechischen Republik.