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Ab 8.9.: Straßen­bah­nen fah­ren wie­der un­ge­stört

Eine Straßenbahn der Linie 4 Richtung Reininghaus steht an der Haltestelle am Grazer Hauptplatz.
© Holding Graz/Watzinger

Eines der größten Infrastrukturprojekte der letzten Jahre steht pünktlich zum Schulstart vor dem erfolgreichen Abschluss. Unter dem Titel „Graz baut aus“ wurden in den vergangenen Monaten im Grazer Westen umfassende Arbeiten umgesetzt. Dank eines gut funktionierenden Schienenersatzverkehrs waren die Wege auch während der Bauzeit gesichert.

Ab 8. September nehmen die Straßenbahnen nun wieder ihren Betrieb auf – ein wichtiger Meilenstein für ein modernes, leistungsfähiges und zuverlässiges Netz, auf das sich die Grazer:innen verlassen können.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner:  „Dieser Sommer hat allen viel Geduld abverlangt – doch nun ist ein großes Projekt gelungen und die Weichen für die kommenden Jahre sind gestellt. Mein besonderer Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben, sowie den Grazer:innen für ihre Geduld.“

Drei Bauphasen planmäßig und erfolgreich abgeschlossen

Das Großprojekt „Graz baut aus“ wurde in drei Schritten erfolgreich abgeschlossen.

  • Erste Bauphase: Sanierung wichtiger Weichen im Bereich der Eggenberger Straße, um die Zufahrt zur Remise zu sichern.
  • Zweite Bauphase: Arbeiten an der unterirdischen Haltestelle Hauptbahnhof mit neuen Gleisführungen und Reinigungsmaßnahmen. Gleichzeitig wurden Vorbereitungen für die Erweiterung der Remise getroffen und mit dem Anschluss der neuen Neutorlinie begonnen.
  • Dritte Bauphase: Erneuerung des Gleisdreiecks Asperngasse und die endgültige Einbindung der Neutorlinie in das bestehende Straßenbahnnetz.

Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt gelungen, um den öffentlichen Verkehr in Graz zukunftsfit zu machen und die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.

Holding Graz-Vorstand Mark Perz:  „Diese Infrastrukturmaßnahmen erforderten von Mai bis September 2025 einen großräumigen – und für Graz in dieser Dimension wohl einzigartigen – Schienenersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6 und 7. Mein Dank gilt allen Mitarbeitern aus den Bereichen Planung und Fahrdienst für die professionelle Arbeit und natürlich auch den Fahrgästen für die Geduld während der letzten Monate.“

Neutorlinie in der Zielgeraden

Mit Schulbeginn bietet sich auch auf der Neutorlinie ein neues Bild: Alle Gleise der Neutorlinie sind verlegt, die Oberleitungen installiert. Ab Ende November können dann die neuen Straßenbahnlinien 16 und 17 den Betrieb aufnehmen können. Davor finden noch umfangreiche Abnahmen und Probefahrten statt, schlussendlich gefolgt von der behördlichen Verhandlung zur Erlangung der eisenbahnrechtlichen Betriebsbewilligung.

Ab dem 29. November werden die Linien 16 und 17 die neuen Haltestellen „Andreas-Hofer-Platz/Joanneumsviertel/tim“ und „Bad zur Sonne/Stadtbibliothek“ bedienen. Davor werden noch Probe- und Abnahmefahrten durchgeführt.

Durch die Entlastung der Innenstadt mittels Neutorlinie kann künftig auch bei Sperren der Herrengasse – etwa bei Veranstaltungen – ein durchgehender Betrieb der Linien 1, 4, 6 und 7 sichergestellt werden. Die Neutorgasse wird ab 8. September für den Individualverkehr in beiden Fahrtrichtungen verfügbar sein.

Vizebürgermeisterin Schwentner abschließend:  „Die Neutorlinie ermöglicht mehr Kapazität, dichtere Intervalle und bessere Verbindungen zum Hauptbahnhof. Das Projekt bringt nicht nur mehr Komfort für Fahrgäste, sondern auch Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer:innen: die Tegetthoffbrücke wurde verbreitert, neue Rad- und Gehwege angelegt, Bäume saniert, Grünraum geschaffen und Versorgungsleitungen erneuert. Graz stellt damit die Weichen für eine nachhaltige, leistungsfähige Mobilität in einer wachsenden Stadt und schafft Platz für alle.“

 Mehr Infos zu „Graz baut aus“ gibt es hier!