Star­ke Un­ter­stüt­zung für das Vin­zi­Nest

Im VinziNest sind die Bagger aufgefahren. Bis zum kommenden Jahr wird die größte Notschlafstelle der Steiermark und der VinziWerke kernsaniert. 1,9 Millionen Euro werden dafür benötigt. Einen großen Teil steuern neben den Fördergeber*innen die Umweltbetriebe Servus Abfall, Holding Graz und Saubermacher bei, um die Wiederverwertung des anfallenden Bauschutts zu ermöglichen.

Seit April herrscht in den Notschlafstellen VinziNest und VinziSchutz Baubetrieb auf Hochdruck. Weil die Gebäude schon stark in die Jahre gekommen sind, haben sich erhebliche Mängel an der Bausubstanz aufgetan. Damit der Betrieb der Einrichtungen fortgesetzt werden kann, werden die Häuser bis zum nächsten Jahr einer Kernsanierung unterzogen. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf insgesamt 1,9 Millionen Euro.

Starke Unterstützung. Das Bauvorhaben können die VinziWerke nur dank der Unterstützung vieler Beteiligter realisieren. Neben den Fördergeber:innen Land Steiermark (600.000 Euro) und der Diözese Graz-Seckau (500.000 Euro) spielt die Stadt Graz eine wesentliche Rolle für die Realisierung des großen Bauvorhabens. So erhält das VinziNest eine Subvention (400.000 Euro) und auch Leistungen der Tochtergesellschaft Holding Graz: Gemeinsam mit dem Umweltspezialisten Saubermacher ermöglicht sie den kostenlosen Abtransport des anfallenden Bauschutts über die Servus Abfall GmbH, deren Teileigentümer beide Unternehmen sind.

Sieben Tonnen täglich. Dieser wird in weiterer Folge über den Ressourcenpark der Holding Graz wiederverwertet bzw. entsorgt. Die VinziWerke können sich durch diese Kooperation 39.000 Euro an Entsorgungskosten ersparen. „Die Menge an Bauschutt, die eine solche Baustelle verursacht, ist enorm. In der intensiven Bauphase, in der wir uns derzeit befinden, fallen täglich bis zu sieben Tonnen an Material an. Wir sind den beteiligten Partner*innen deshalb enorm dankbar, dass wir auf diese starke Kooperation zählen können“, betont Martina Schröck, Obfrau der VinziWerke.

Umfang. Die VinziNest-Sanierung wird seitens des Sozialamts der Stadt Graz in einer Höhe von 400.000 Euro gefördert. Als Hauptsponsorin steuert die Holding Graz weitere 90.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren bei und ermöglicht gemeinsam mit Saubermacher als Teileigentümer Leistungen der Servus Abfall in einem Umfang von voraussichtlich 39.000 Euro.

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Das VinziNest hilft mit, dass in Graz niemand auf der Straße übernachten muss. Die einfachsten Grundbedürfnisse werden hier abgedeckt, Männer und Frauen können übernachten, sich duschen und bekommen eine warme Mahlzeit am Tag. Deshalb leistet auch die Stadt Graz gerne einen Beitrag zur Sanierung dieser wichtigen Einrichtung.“

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner: „Das VinziNest ist ein sicherer Hafen für Menschen in größter Not. Als Stadt stehen wir zu unserer sozialen Verantwortung und tragen bestmöglich dazu bei, dass bei uns jede und jeder einen Platz zum Schlafen vorfindet.“

Wolfgang Malik, Holding Graz-CEO: „Für die Holding Graz als kommunale Dienstleisterin ist es selbstverständlich, das Sanierungsprojekt des VinziNest zu unterstützen. Als Hauptsponsorin begleiten wir die Arbeiten über einen Zeitraum von drei Jahren mit 90.000 Euro. Wir sind stolz auf die starke Partnerschaft mit den VinziWerken und davon überzeugt, dass dieses Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit und der sozialen sowie gesellschaftlichen Verantwortung (CSR) auch für uns als Hauptsponsorin einen Mehrwert darstellt. Beim Lokalaugenschein waren die Baufortschritte bereits deutlich sichtbar und wir wünschen viel Erfolg und gutes Gelingen für alle weiteren Vorhaben im Zuge der Sanierung.“

Hans Roth, Saubermacher-Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender: „Soziales Engagement beginnt für uns dort, wo Menschlichkeit gebraucht wird. Die Unterstützung des VinziNest ist für uns als Saubermacher bzw. der Partnerfirma Servus eine Herzensangelegenheit. Wenn wir mit unserem Know-how in der Abfallwirtschaft dazu beitragen können, dass Menschen in Not ein Dach über dem Kopf behalten, dann tun wir das mit voller Überzeugung. Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen heißt für uns auch, konkret zu helfen – dort, wo Hilfe wirklich ankommt.“

Servus-Geschäftsführer Mag. Harald Posch besuchte die Baustelle des VinziNest, um sich vor Ort ein Bild vom Fortschritt der Renovierung zu machen. Als aktiver Unterstützer leistet Servus einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der größten Notschlafstelle der Steiermark. Dieses Engagement zeigt: Soziale Verantwortung beginnt dort, wo Hilfe wirklich gebraucht wird. Mit finanzieller Unterstützung und echtem Engagement hilft Servus mit, für bis zu 120 armutsbetroffene Menschen einen sicheren Zufluchtsort zu schaffen.

Ins „Nest“ investieren. Das VinziNest ist eine Notschlafstelle für Armutsmigrant:innen die gemeinsam mit VinziSchutz, der Einrichtung für Frauen, bis zu 120 Personen beherbergen kann. Damit bilden die Häuser die größte Notschlafstelle der VinziWerke und auch der Steiermark. Die VinziNest-Renovierung wird durch unzählige Unterstützer:innen ermöglicht. Zusätzlich zu Förderungen und Sponsorings tragen dazu auch zahlreiche Spender:innen bei. Unter dem Hashtag #investINSnest laden die VinziWerke Menschen ein, sich zu beteiligen – egal wie hoch oder niedrig der Betrag ist. Alle Infos dazu gibt es auf www.vinzi.at/investinsnest

Die VinziWerke sind 1990 aus der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg entstanden, die sich um jene Menschen kümmert, die aus der Bahn geraten sind und deshalb in Armut leben. In den mittlerweile 40 Institutionen der VinziWerke in der Steiermark, Wien und Salzburg finden täglich bis zu 450 Personen Unterkunft und 1.700 Personen werden mit Essen und Lebensmitteln versorgt. Die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg ist eine von 146 Vinzenzgemeinschaften in Österreich, weltweit sind es 50.000 in 148 Ländern. Die Vinzenzgemeinschaften sind Gruppen, die selbständig und unabhängig voneinander auf Basis der Ehrenamtlichkeit bemüht sind, Armen das Leben zu erleichtern bzw. sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Foto oben (v.l.): Martina Schröck (Obfrau der VinziWerke), Harald Posch (Geschäftsführer Servus Abfall), Stephan Steinwidder (Leiter VinziNest), Ralf Mittermayr (Vorstandsvorsitzender/CEO Saubermacher), Hans Roth (Gründer Saubermacher), Alexandra Loidl (Leitung Abfallwirtschaft Holding Graz), Judith Schwentner (Vizebürgermeisterin Stadt Graz), Gert Heigl (Vorstandsdirektor Infrastruktur & Energie Holding Graz), Wolfgang Malik (CEO/Vorstandsvorsitzender Holding Graz)