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Vor­hang auf für un­se­ren Res­sour­cen­park-Lei­ter

Jürgen Schirmetz, Leiter des Ressourcenpark Graz
© Holding Graz/Höller

Was sind die Vorteile und Besonderheiten des neuen Ressourcenpark Graz für die Kund:innen im Vergleich zum alten Recyclingcenter?

Die größten Vorteile bringen das verbesserte Platzangebot und das neue Abwurfsystem. Das Platzangebot wurde verdreifacht, im alten Recyclingcenter hatten wir ca. 6.000 m² zur Verfügung, nun sind wir auf ca. 20.000 m² angewachsen, das bedeutet weniger Stress für alle und vor allem erhöhte Sicherheit. Unser neues Abwurfsystem in Form einer Sägezahnrampe erleichtert die Entsorgung von schweren und großen Abfällen enorm.

Im alten Recyclingcenter mussten die Kund:innen die Abfälle hochheben um sie anschließend dann in den Sammelcontainer einzuwerfen, dies entfällt nun zur Gänze, da unsere neuen Großraumcontainer quasi ein Stockwerk tiefer stehen, nun kann der Abfall direkt vom Kofferraum bzw. Anhänger in den Container geworfen werden. Bauschutt und Grünschnitt können am neuen Areal direkt auf den Boden abgelegt werden.

Was ändert sich hier am neuen Areal nun für die Mitarbeiter:innen bzw. für Sie? Gibt es neue Aufgaben?

Speziell für meine Mitarbeiter:innen ändert sich sehr viel. Im alten Recyclingcenter bestand die Arbeit zum Großteil aus Fahrtätigkeit, unsere Sammelcontainer mussten ja laufend entleert werden. Durch das gestiegene Platzangebot im neuen Ressourcenpark liegt der Fokus nun auf Beratung unserer Kund:innen, da sich die Trenntiefe massiv erhöht hat. Immerhin sammeln wir nun in den 4 neu geschaffenen Zonen, 93 verschiedene Abfallarten.

Natürlich gilt es auch ein Auge darauf zu haben, dass diese Abfälle so sortenrein wie möglich gesammelt werden um diese anschließend dem richtigen Recycling zuführen zu können.

Warum sind Recycling und Wiederverwendung von Abfällen so wichtig? Bitte erklären Sie uns die neue „Re-Use-Zone“ – wie funktioniert „Re-Use“? Worauf muss man achten, wenn man Abfall abgeben will?

Hier sind die Stichwörter: Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft! Durch das richtige Trennen des Abfalls stellen wir sicher das Ressourcen geschont werden, da diese Materialien dann dem jeweiligen Recyclingprozess zugeführt werden können. Hier liegen besonders die Kunststoffe im Fokus, zum Beispiel werden aus den PET-Flaschen wieder PET-Flaschen hergestellt, Hartkunststoffe werden beim Verwerter granuliert und so wieder der Industrie zur Verfügung gestellt – das nennt man Kreislaufwirtschaft!

Zu einer der 4 neuen Zonen zählt auch die Re-Use-Zone, eine Erweiterung des schon bekannten Re-Use-Friday. Bei dieser Zone kann jeder vorbeikommen der möchte, dass seine Dinge weiter Verwendung finden. Vom Spielzeug über Geschirr zu Sportartikeln und Büchern kann hier alles abgegeben werden. Voraussetzung ist natürlich die Sachen funktionieren noch und sind im brauchbaren Zustand. Die Re-Use-Zone betreiben wir in Kooperation mit Carla. Wir übergeben die gesammelte Re-Use-Ware der Carla welche diese dann auf Funktion, Aussehen, usw. überprüft, sind diese Überprüfungen abgeschlossen wird die Ware anschließend in den Carla-Shops zum Kauf angeboten.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus? Was macht Ihnen am meisten Spaß?

Mein Arbeitstag beginnt meist gegen 7:30 Uhr mit E-Mails durchsehen und checken ob am Vortag noch etwas Ungewöhnliches passiert ist. Nach den üblichen Morgenritualen drehe ich eine Runde am Gelände, schaue nach dem Rechten und halte Rücksprache mit meinen Mitarbeiter:innen. Zwischendurch gibt es mal mehr mal weniger Termine oder Meetings mit den anderen Leitern bzw. Abteilungen. Auch die Disposition zählt zu meinen Aufgaben, ich hänge also tagsüber recht oft am Telefon. Im Laufe des Tages mache ich die Diensteinteilung für den jeweils folgenden Tag und kümmere mich um die Anliegen meiner Mitarbeiter:innen.

Am meisten Spaß macht sicher die Zusammenarbeit mit meinen Kolleg:innen und die Abwechslung welche der Job mit sich bringt. Kein Tag läuft nach Schema F, jeder Tag ist anders (bis auf den Morgenkaffee, der muss sein!).

 

Luftaufnahme des Ressourcenpark Graz
© Holding Graz/Helmut Seusek
Übersichtsplan vom Ressourcenpark Graz mit den 4 Zonen
© achtzigzehn

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